Wir in Indien

Wir haben einen Freund, der immer dafür gut ist, neue Läden, Restaurants und sonstige gute Lokalitäten zu finden. Auch dieses Plätzle, gut versteckt in der Nähe der JM Road auf dem Shivaji Ground hat er gefunden, und wir haben es getestet: den Kletterturm, den ein Verein betreibt. Endlich mal wieder Klettern und mit dicken Armen heimkommen!

Im Schatten von Bäumen auf einem Schulhof steht der neue und gut gepflegte Turm, mit zwei Kletterwänden,

der im Inneren auch noch Boulderwände hat.

Martin war nach langer Kletterpause sofort wieder begeistert, und wir werden bald wieder kommen!

der im Inneren auch noch Boulderwände hat.

Martin war nach langer Kletterpause sofort wieder begeistert, und wir werden wieder kommen!

In Indien gibt es unterwegs immer viel zu sehen. Doch heute in Pune, unweit des Osho Meditation Center im Stadtteil Koregaon Park, hat mir unser Fahrer etwas gezeigt, das ich in Indien noch nie gesehen hatte: einen VW-Bus mit Böblinger Kennzeichen. Das klingt spannend? Finde ich auch. Leider konnten wir nicht anhalten und sehen, wer da “from Germany to Sumatra” unterwegs ist, aber zum Glück gibt es dazu einen blog, da werde ich jetzt mal nachlesen, wer dieses Abenteuer erlebt.

Viele Inder sind echte Amerikafans. Sie haben teilweise schon in den USA gelebt, oder Verwandte leben dort. Dazu kommen Kino und Fernsehen – man kennt sich aus, und generell gilt als gut, was von dort kommt.

Auch unser Eindruck ist, dass hier in Indien viele Entwicklungen stattfinden, die in den USA und Europa schon etwas früher da waren. Manche sind natürlich gut, andere eher traurig. Ein solches Beispiel findet sich heute auf der Titelseite der “Times of India”:

In Mumbai wurde ein elfjähriges Mädchen operativ der Magen verkleinert. Sie ist damit eine der jüngsten Patientinnen in der Stadt. Das Kind kam völlig gesund zur Welt, nachdem ihre Eltern 12 Jahre Lang auf es gewartet hatten. Die Familie wird als wohlhabend beschrieben, und so wurde das Mädchen verwöhnt und “fed a rich diet” – also vollgestopft.

Als das Kind sechs Jahre alt war, erkannten die Eltern, dass es zu dick ist, doch es war bereits gewohnt, überallhin mit dem Auto gefahren zu werden und sich nicht zu bewegen.

Mit elf hatte sie nun kaum Freunde, war mit 98 kg dreimal so schwer wie normal, und litt an Diabetes, die mit Insulinspritzen behandelt werden musste.

Bewegung sei keine Option gewesen, meint der Vater, denn da hätten die Knie des Kindes geschmerzt.

Und so wurde dem Mädel nun der Magen verkleinert. Armes Kind

Wir wohnen am Stadtrand, in einer Wohngegend, die sich gerade rasant entwickelt. Da tut sich so manches in unserer Straße, und das will ich euch heute zeigen.

Schon länger gibt es

Landwirtschaft – die wird wohl nach und nach verschwinden

den Hühner- und Eierhandel. Dort werden die Hühner direkt geschlachtet und zerlegt

eine Sofafabrik

unseren nächstgelegenen Gemüsehandel – der hat morgens und abends geöffnet

ein wenig grüne Idylle dank Monsun

eine Ladenzeile mit Küchenhandel, Gemüseladen, Supermarkt und “Restaurant”

Dazu kommt ständig etwas Neues:

Zwei Apotheken/Drogerien

einen Taxistand

einen Reifenreparaturladen

die ersten Anfänge eines Blumenhandels

ein Heil(ig)er

ein weiteres “Restaurant”

gelegentlich ein Fischhändler – wir haben uns noch nicht getraut, dort zu kaufen

viele neue Hochhäuser in allen Fertigstellungsstufen

Zahnarzt und Schönheitssalon

Das alles ist zu Fuß erreichbar.