Explore India II – Agra

Unsere kleinen Gäste sind Eisenbahnfans. Daher hatte ich für die Reise nach Agra Bahnfahrkarten gebucht. Für uns alle sollte das die erste Fahrt in einem indischen Zug werden.

Der Nizzamuddin-Bahnhof in Delhi hat 10 Gleise, so dass das richtige Gleis leicht zu finden war. Viele Menschen und Gestank, das waren die Eindrücke von dort. Unser Zug fuhr schon bald ein, und wir haben unser Abteil gefunden, in der Klasse Second AC. Dort hatten wir ein ganzes Abteil für uns, jede Menge Platz. In die Jahre gekommen ist das Interieur, doch recht sauber, und wir haben uns schnell wohl gefühlt dort. Hunger und Durst muss man auch nicht leiden, es kommen immer wieder Verkäufer vorbei mit Tee, Kaffee, kalten Getränken, Snacks, gebratenen Bananen und kompletten gekochten Gerichten.

Erstaunlich leise und sanft hat uns die Bahn innerhalb von drei Stunden nach Agra gebracht. Dort wurden wir in der Mittagshitze zum Taxistand gelotst und fuhren dann in zwei ziemlich altersschwachen Tatas zu unserem Hotel. Dort gab es Mittagessen, einen Mittagschlaf, und für die Kinder ein Bad im Pool.

In der Abendsonne wollten wir in die Nähe des Taj Mahal laufen, um ein paar schöne Fotos zu schießen. Auf dem Weg liefen wir gemeinsam mit einigen Ganesh-Prozessionen. Es war der letzte Tag des Ganesh-Festivals, das offensichtlich auch in Agra groß gefeiert wird. Alle waren auf dem Weg zum Flussufer (Yamuna), um dort die Idols (Figuren) zu versenken.

Wir waren schnell mittendrin. Laute Musik, Tanz, Farbe waren im Spiel, und viel gute Laune.

Zurück im Hotel gab es auf der Dachterrasse Abendessen, begleitet von einem Tabla- und einem Sitarspieler. Und dann mussten wir schnell schlafen, denn die Nacht sollte früh enden:

Um das Taj Mahal in der ersten Morgensonne zu sehen, gingen wir um halb sechs los zum Ticketschalter, dann zum Eingang. Die Schlangen dort waren beeindruckend lang – das war kein echter Geheimtipp.

Das Bauwerk ist schlicht und großartig, sehr beeindruckend. Es ist schwer, das in Worte zu fassen.

Mit Souvenirs beladen und frühstückshungrig kamen wir gegen halb neun zurück ins Hotel, von wo es nach Frühstück und Morgenbad mit dem Taxi weiterging.

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